Exkursion gegen das VERGESSEN

In der vorletzten Schulwoche unternahmen die heurigen 4.Klassen eine Exkursion zur KZ-Gedenkstätte in Mauthausen. Wir kamen auf dem Parkplatz vor der Gedenkstätte an, unser erster Eindruck waren die hohen Mauern und Wachtürme des Lagerkomplexes. Vom Besucherzentrum machten wir uns auf den Weg ins Lager. Zwischen 1938 und 1945 waren dort knapp 200 000 Personen aus rund 40 verschiedenen Nationen inhaftiert. Bei einem Rundgang durch die Gedenkstätte erfuhren die interessierten SchülerInnen viele historische Details. Durch einen Zaun blickten wir hinunter zum ehemaligen Steinbruch, in dem tausende Lagerinsassen durch die unmenschlichen Bedingungen des Granitabbaus gestorben waren. Mauthausen war eines von zwei Konzentrationslagern auf dem Gebiet des Dritten Reiches mit der Stufe drei, was Vernichtung durch Arbeit bedeutete. Im „Raum der Namen“ sind die Namen all jener, die in Mauthausen ermordet wurden, mit leuchtend weißer Schrift auf schwarzen Platten vermerkt. Die Sonne schien unerträglich heiß auf uns herab, als wir über den Appellplatz gingen. Diese Exkursion wollen wir mit all unseren 4. Klassen machen, denn wir müssen uns an diese Zeit erinnern, um sie nicht zu vergessen. Solche Greueltaten und Verbrechen an Unschuldigen darf es nie mehr geben.
(GSP-Lehrer der NMS Böheimkirchen)