Laut Statistik des Innenministeriums besuchen über 70.000 Jugendliche – SchülerInnen und Lehrlinge – jährlich die Gedenkstätte Mauthausen und somit das ehemalige Konzentrationslager. Die GeschichtslehrerInnen der NMS Böheimkirchen unternehmen seit vielen Jahren und vorheriger intensiver Vorbereitung auf diesen Tag, Exkursionen mit ihren 4. Klassen an diesen Ort.
Der Weg, den ein so genannter „Häftling“ nach seiner Ankunft im KZ gehen musste, führt uns entlang der Mauer, vorbei am Denkmalpark durch das KZ-Tor zur Klagemauer, dann zum „Bad“, zu den Wohn- und Quarantänebaracken, aber auch zum Aschenhain, zum Denkmal am Standplatz des ehemaligen „Judenblocks“ und zum Lager 2, zu dem Abschnitt für russische Kriegsgefangene (dort ist die „Mühlviertler Hasenjagd“ das Thema). Danach besuchen wir das Museum, wir gehen quer über den Appellplatz und sind tief betroffen von der Schilderung einzelner Schicksale unserer gut geschulten Vermittler. Einer unserer Guides schloss den Rundgang mit den Worten: „Seid dankbar, dass ihr in einem freien Land aufwachsen dürft.“